Mentale Gesundheit: Resilienz & Stresskompetenz
- Herausfordernde Situationen souveräner begegnen
- Finden Sie Ihren eigenen Weg zu mehr Stresskompetenz & Resilienz
- Sichern Sie Ihren Weg zu mehr Lebensqualität
Resilienz (lat. resilire) bedeutet „zurückspringen“ und wurde ursprünglich in der Materialforschung verwendet. Wie oft kann man einen Gegenstand biegen, ohne dass er bricht? Wie elastisch muss Material sein, um nach einer Verformung wieder unbeschadet in die eigene, ursprüngliche Form zurückkehren zu können?
Resilienz bezieht sich auf innere Stärke, Widerstandskraft und Flexibilität.
Resilienz
die Fähigkeit, sich trotz widriger Lebensumstände positiv zu entwickeln und gesund zu bleiben“ |
Was bewirkt Resilienz?
- Emotionale Balance & Lebenszufriedenheit
- Selbstbewusstsein
- Positive Lebenseinstellung
- Psychische Belastbarkeit & Widerstandsfähigkeit
- Flexibilität im Denken und Handeln
Jeder Mensch durchlebt gute und schlechte Zeiten. Doch warum gehen manche Menschen aus Krisen gestärkt hervor und andere zerbrechen daran?
Zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass Schicksalsschläge nicht zwangsläufig zu seelischen Schädigungen führen müssen. Das Geheimnis der widerstandsfähigen Menschen liegt in ihrer Fähigkeit, die eigenen Kräfte und Ressourcen zu aktivieren, sich Gutes tun und sich zu entspannen, sowie äußere Unterstützungspotentiale zu nutzen.
Resilienz hilft beim Umgang mit Stress und in ungewissen Situationen. Resilienz vermindert Angst und Stress, fördert die Gesundheit, erweitert das eigene Handlungsrepertoire und stärkt so das Selbstbewusstsein und Lebenszufriedenheit.
Viele glauben an „Abhärtung“. Wir denken, je mehr Arbeit wir uns aufhalsen und je länger wir durchhalten, desto stärker und widerstandsfähig werden wir – ein Trugschluss! Abhärtung führt oft zur Überforderung. Der Weg zu Resilienz führt in die andere Richtung: Erholung.
Selbstbesinnung & Zurückfinden zu sich selbst sind wichtige Voraussetzungen zur Stresskompetenz & Resilienz! |
Die 8 Schutzfaktoren – Entwicklung & Stärkung der Resilienz zur Erhaltung der psychischen Gesundheit
1.Selbstsorge
- Resiliente Menschen sorgen für sich und bringen sich in einem ressourcenvollen Zustand. „Ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben!“ Was mache ich für mich selber, dass ich Kraft habe. Resiliente Menschen achten auf die Signale des Körpers und nehmen diese ernst und steuern entgegen! Beeinflussen und nicht ignorieren. Resiliente Menschen achten auf die Signale des Körpers und nehmen diese ernst und steuern entgegen! Beeinflussen und nicht ignorieren.
2.Spannungsregulierung
- Stehauf-Männchen unterbrechen die Krisendynamik und reduzieren den Krisenstress. Sie erhöhen ihre körperliche Widerstandsfähigkeit durch Bewegung und Entspannung und bewusste Ernährung. Sie gönnen sich Erholung, Regeneration und Pausen im Alltag.
- Resiliente Menschen achten auf die Signale des Körpers und nehmen diese ernst und steuern entgegen! Beeinflussen und nicht ignorieren.
3.Selbstwirksamkeit – Den Einflussbereich erweitern
- Unter Selbstwirksamkeitserwartung versteht man die optimale Selbstüberzeugung, neue oder schwierige Herausforderungen aufgrund eigener Kompetenzen bewältigen zu können!
- Resiliente Menschen sind pro-aktiv und übernehmen Selbstverantwortung für ihr eigenes Erleben und Tun. Damit bauen Sie Eigen-Macht auf und gelangen in freudiger Gestimmtheit zum Gestalter und Regisseur des eigenen Lebens.
- Resiliente Menschen sind Zeuge und Kostenberechner des eigenen Denkens und Handeln. Sie ersetzen die Ihnen im Weg stehenden Glaubensätze durch eine günstige Denkhaltung.
4.Akzeptanz – Resiliente Menschen akzeptieren Veränderungen, Rückschläge, Enttäuschungen und Verluste als Teil ihres Lebens.
- Akzeptanz heißt die Realität annehmen, ob sie gut oder nicht gut ist. Die Dinge sind immer so wie sie sind, nur wollen wir das nicht immer so akzeptieren und es folgt darauf das Meckern und Argumentieren. Wir wollen es nicht akzeptieren, da wir es mit Einverständnis verwechseln. Wir müssen uns daran gewöhnen Akzeptanz und Einverständnis zu trennen, das sind zwei verschiedene Domänen. Akzeptanz üben, heißt akzeptieren, dass es ist – wie es ist, wertfrei, ob es mir gefällt oder nicht.
5. Lösungsorientierung und Kreativität:
- Resiliente Menschen lenken ihre Konzentration nicht länger als nötig auf die Analyse der Problemsituation und das Erkunden möglicher Ursachen. Sie richten ihre Aufmerksamkeit auf Lösungen. „Es ist was es ist, und WAS will ich das JETZT geschehen soll?“ Resiliente Menschen überwinden sich selbst und verlassen selbstbewusst und mutig die schmerzfreie Komfortzone der alten und unzureichenden Lösungen.
6. Optimismus und Selbstvertrauen
- Resiliente Menschen besitzen Zuversicht und Selbstvertrauen. Sie richten ihre Aufmerksamkeit auf Chancen und Möglichkeiten, welche sich ihnen bieten und welche Sie haben. Resiliente Menschen haben ein positives Selbstmanagement und einen realistischen Optimismus der einhergeht mit Hoffnung
7. Zukunftsorientierung & Kreativität:
- Resiliente Personen gelingt es, das zurückzulassen, was hinter ihnen liegt und sich auf das zu konzentrieren, was vor ihnen liegt. Sie ergreifen von sich aus die Initiative, um aktiv die eigene Zukunft zu gestalten. Sie setzten sich Ziele die im Einklang mit den eigenen Werten stehen.
8. Beziehungen und Netzwerk:
- Resiliente Menschen schenken anderen Aufmerksamkeit, billigen sich und anderen Personen den gleichen Wert und die gleiche Wichtigkeit als Menschen zu. Sie respektieren sich und andere als Menschen und üben sich in Empathie. Resiliente Personen suchen sich ein intaktes soziales System, das ihnen Halt gibt und holen sich Hilfe und Unterstützung.
Auf sich selbst
hören zu können, ist
eine Vorbedingung dafür,
dass man auf andere
hören kann, bei sich selbst
zu Hause sein ist die
notwendige Voraussetzung,
damit man sich zu
anderen in Beziehung
setzen kann.
Erich Fromm